Wie ihr euch vielleicht erinnert, wurdet ihr täglich mit dem Link zum wohl größten Gewinnspiel der Geschichte bombardiert!? Tausende *hust hust* Einsendungen füllten täglich unseren Posteingang und wir mussten uns nun an die schwer Aufgabe machen daraus den Sieger zu küren. Wir zeigen euch ein Paar der Einsendungen, vorran der Beitrag des Gewinners: Alex Wrede!
„Heyho!
Also ich hab jetzt zwar kein Cap – obwohl die Monster Energy und Fox Racing Caps schon fetzten – aber ich hab was krasses miterlebt, und das hat ganz und gar mit capaddicts zu tun!
Schon krass, dass das jetzt schon fast 6 Jahre her ist. Ich hatte gerade meinen Realschulabschluss und war schon auf der nächsten Schule angekommen. Nochmal 3 Jahre lernen, mit dem Fachabitur als Ziel „aufm Bockhorst“.
Aber ich war nicht alleine. Mehr als 10 Leute von meiner alten Schule auf dem Dorf hatten hier auch angeheuert, sei es als Abiturient oder Berufsschüler. Unter ihnen jemand, den ich in der 10. Klasse so gut wie nicht wahrgenommen hab. Das einzige was ich wusste – er trägt Caps, mit geradem Schirm!? Und er trug sich auch in den 3 Jahren Abitur. Wir kamen in eine Klasse und hatten unseren Sitzplatz fast ausschließlich hinten rechts (allerdings nicht aus politischen Gründen, links waren die Fenster und die Mädels waren beim besetzten der Plätze einfach schneller).
Im Laufe der Zeit wurden wir Freunde, brachten die leerer zur Verzweiflung aufgrund dummer Kommentare und unseres gleichen Vornamens. Naja nee, war jetzt nicht das Problem, dass wir beide reagiert haben, wenn unser Name gerufen wurde. War eher so, dass jeder dachte, der andere würde das schon regeln und seine Aufmerksamkeit lieber den lustigen Spielen hingab, die man mit einem Blatt Papier und einer Vielzahl von Stiften ausüben konnte. Aber nicht nur die Zeit nahm ihren Lauf, die Anzahl der Caps, die der junge vom Bauernhof sich zu eigen machte wuchs. Unter dem Namen Capstyle bekannt, verband man ihn mit New Era. Kopfbedeckungen aller Art, Caps in seinem Fall. Als ich ihn kennenlernte, hatte er noch eine überschaubare Anzahl an Caps, gemessen an der Flache der Wände in seinem Zimmer ;-). 50-60 waren’s damals, ein Wert der nicht nur mich denken ließ, dass der Mann irgendwo nicht ganz rund läuft. Aber ja, jeder hat ein Hobby, oder?
Bei 100 Caps munkelte man, nun ist genug und die Sammlung wäre die weltweit größte…ich hab mich belehren lassen, so ist’s ja nicht!
Eigentlich wurde die Sache zur Normalität, so normal wie rote Haare im Milchreis der Schulkantine und Achselschweiß. Abnormal wurde es erst, als die Zahlen von Woche zu Woche sprunghaft stiegen. 123, 157, 199…250. Und auch die Caps änderten sich, passend zum Winter. Ein Cap mit Fell für die Ohren, wie im Film. Ihn als Nerd zu bezeichnen schien uns als unser gutes Recht, es sah einfach total lustig aus ^^…das T-Shirt mit dem Aufdruck „I Love Caps„, das Love natürlich standesgemäß als Herz dargestellt, rundete den Anblick ab.
Dann standen die Abiturprüfungen an. Kleine Frage, wo kann man am besten ein Spicker verstecken? Ja, in einem Cap 😀 – jedenfalls dachte das ein aufsichthabender Lehrer. Da war zwar nichts zu finden, aber es war ganz unterhaltsam, sich das mit anzusehen, wie die Kopfbedeckung gründlichst inspiziert wurde.
Nach bestandener Prüfung, einer genialen Abschlussfeier und dem Beginn eines Studiums, waren wir im Zeitalter der sozialen Netzwerke angekommen. StudiVZ und dann irgendwann auch Facebook. Blogs waren damals zwar nicht der neuste Streich, aber jemanden zu kennen, der einen hat, war nicht die Regel.
Die 500 Caps vor Augen und einer Idee im Kopf, kreiert Capstyle seinen eigenen Blog – capaddicts.com!
Ich schenkte der Aktion anfangs keine große Aufmerksamkeit. Das Tattoo auf der Wade war schon doll, viel bemerkenswerter war allerdings ein Tag im New Era Store in Berlin. Wir sind nach Berlin gefahren, um unter anderen bzw hauptsächlich den Store zu besuchen. Als erster Kunde am Eröffnungstag kannte man Capstyle, ein Verkäufer grüßte sogar beim eintreten. Ich war in einer Welt, mit der ich sonst nicht viel zu tun hatte. Dann kam ein Mann auf uns zu und sprach folgenden Satz aus: Du bist doch … , der mit dem Tattoo?“. Der nette Herr war gerade Praktikant in der Marketingabteilung bei New Era Deutschland und wusste, wen er vor sich hatte. Einen seiner besten Kunden!
Bis es soweit war, dass der Blog rund 10000 Klicks durchschnittlich pro Monat hatte, sind viele Sachen passiert. Das so viel Interesse an der Seite besteht und sie bei gewissen Leuten Aufmerksamkeit erregt, war zwar die Hoffnung des Administrators, aber dass es mal so kommen sollte, war durchaus erstaunlich!
Das war mal ein kleiner Einblick in die Geschichte eines Freundes, der aus seinem Hobby mehr als nur ein verstaubtes Regal gemacht hat! Ich hoffe, dass reicht für die Teilnahme ;-)“
Dieser Beitrag bekommt demnächst ein Bier! Ihr habt mich Nerd genannt??? 😀